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Die Spinne, Vorbild für Leichtwindsegler
Die  Spinne war eines meiner ersten Modelle, das ich vor über 50 Jahren gebaut habe. Mir ging es wie vielen anderen: eines Tages ist es weggeflogen. Wir hatten kein RC, aber noch original Japanpapier, das gibt es heute nicht mehr. Ich war von diesem Modell so begeistert, das ich es jetzt noch einmal bauen will, allerdings mit einigen Änderungen, ich will eine Motorvariante entwerfen, so das man keine Probleme hat, das Modell auf Höhe zu bringen
Der Rippensatz: Wie damals verwende ich das Profil NACA 4609, Musterrippen habe ich noch in meinem Fundus, so das die Rippenblöcke schnell gefertigt sind, später werden wir einen gefrästen Rippensatz verwenden für mögliche Nachbauten.


Inzwischen habe ich weitergebaut, die Flächen sind rohbaufertig. Damit ich den Flächenplan nicht wenden mußte, habe ich von der Wurzel und vom Ohr Zeichnungen gemacht, die ich dann einfach untergelegt habe. So war auch sicher, das ich eine linke und eine rechte Fläche baue. Zwischen Unterlageleiste und Holm habe ich Balsastreifen gesteckt, damit ich die Unterlagerippen nicht anleime. Für die Steckung habe ich Messingrohr und Stahl verwendet, das ist vom Gewicht her etwas schwer, aber im Schwerpunkt etwas Gewicht erhöht den Durchzug und schadet nicht so sehr, zumal der Flieger extrem leicht werden soll.




Die Verstrebungen sind mit vorhandenen Materialien gefertigt, man kann auch Balsaleisten verwenden, die sind aber aus meiner Sicht nicht so stabil. Für einen Nachbau werden die Rippen aus der Fräse kommen und CFK Holme verwendet werden. Hier verwende ich einfache Materialien, da ich keine Ahnung habe, was bei diesem Projekt rauskommen wird. Auch sind meine Hände für solch filigranen Arbeiten nicht mehr so gut geeignet.







Jetzt müßte ich den Rumpf bauen, aber ich habe noch keinen Plan. Zuerst brauche ich das Leitwerk, um dann mit allen Einbauten für die Rumpfkeule die Gewichtsverteilung festzustellen und den Schwerpunkt zu fixieren. Es ist abzusehen, das von der Spinne, so wie ich sie damals gebaut habe , nicht viel übrigbleiben wird. Es ist ja auch kein Nachbau,es ist eine Nachempfindung, als Bauplan dient nur die Fantasie. Ich werde dem Modell wohl einen  anderen Nahmen geben müssen, wenn es denn fertig wird und fliegt.




Für das Leitwerk verwende ich das gleiche Profil wie bei den Flächen, mit 9 cm Profiltiefe , und eine Klappe mit leichter Trapezform. Nun kann der Rumpf konzipiert werden. Dimensioniert wird er an Hand der Einbauten, Servos, Motor, Regler, Empfänger, Lipo. Der Rumpf soll schlank sein, aber auch geräumig genug für die Einbauten. Mit den  mir jetzt verfügbaren Materialien baue ich den Rumpf auf.










 Die Deckel auf dem Rumpfboot sind vorläufig geschraubt, da ich nicht sicher bin, hier noch mal rein zu müssen an die Servos z.B.  Nun wird bespannt mit Japanpapier. Die Unterseite wird mit Klebelack an den Rippen fixiert und nach dem Abtrocknen mit Spannlack endgültig behandelt. Die Oberseite sofort mit Spannlack. Den Schwerpunkt hatte ich schon kontrolliert, so das man nach dem Bespannen und Lackieret ein erstes Fazit ziehen kann .



So sahen die Flächen nach dem Bespannen, vor dem Lackieren aus . Jede Fläche wiegt  145      g


Das Modell ist fertig. Ich hatte den Motorspant noch mal umgesetzt, nachdem der 28er Motor eingetroffen war.Deshalb ist die Rumpfspitze nicht so gut gelungen. Die Spinne-Entusiasten werden sagen : Das ist keine Spinne ! Aber als ich mit dem Modell auf dem Platz erschien, sagte ein älterer Modellflieger : schaut mal, er hat eine Spinne gebaut ! Das Einfliegen war ein Vergnügen, mit einem Handstart ins Gras habe ich geprüft, wie das Modell gleitet.Nach einer kleinen Korrektur des Höhenruders flog es nicht, nein, es "Fuhr", es kroch durch die  Luft, alle waren begeistert und ich hatte sofort die ersten Interessanten.
Beim Start mit Motor habe ich sofort zu viel Gas gegeben, das Modell stieg auf, machte ein paar wilde Kurven und ich habe es erst mal gelandet. Glücklicherweise war nichts passiert. Bei den nächsten Starts habe ich vorsichtig Gas gegeben und das Modell stieg , so wie ich Gas gegeben habe , immer steiler hoch, am Ende fast senkrecht. Ich hätte noch mehr beschleunigen können, aber für einen solchen Bereich ist das Modell nicht konstruiert. Es ist also mehr als ausreichend motorisiert. Nur mit Höhen- und Seitenruder lässt es sich sehr gut steuern, Ich kann also sehr gut bei Fuß landen. Mit gezogenen Höhenruder gehen auch enge Kurven.
Zu den Segeleigenschaften muß ich nichts sagen, es ist ein richtiger Thermikschnüffler, ein Entschleuniger, die Erfindung der Langsamkeit .Hier noch ein paar Bilder:












Da es sich um ein Testmodell handelt, habe ich in den nächsten Flügen einige Grenzsituationen geflogen und die Eigenstabilität geprüft . es hat sich gezeigt, das das Seitenruder beim Fliegen ohne Antrieb besser reagieren sollte, deshalb habe ich die Ruderfläche vergrößert. Jetzt gehts.
Da es nun doch die Spinne nicht mehr ist, habe ich es "Tarantel" genannt.
Die technischen Daten :
Spannweite  :  2,61 m;     V-Form  :  5 Grad;     Profil . NACA 4609,  Gew. pro Fläche : 145 g
Spannweite Leitwerk : 0,64 m ; 
Rumpflänge : 1,27 m ;  Motor : A 2208/8T ;  Lipo : 1000 mAh ,   Regler :  30 A ; Prop : 7 x 3
Flächenbelastung :  16,91 g /dm2  ;    Abfluggewicht :  877 g.

Nach diesem Testmodell ist der Bau einer endgültigen Version gedacht. Die ersten gefrästen Rippen sind schon fertig, wenn die Zukaufteile da sind, kann es losgehen. Für die Zukunft ist noch alternativ  ein Rumpfboot aus dem Drucker geplant. Gestern, am 10.2., bei leichtem Wind und 2 Grad Lufttemperatur habe ich in diesem Jahr den ersten Start gemacht. Wenn man so will, habe ich mir einen alten Traum erfüllt: noch einmal "Spinne" fliegen. Handstart ohne Motor, dann langsam Gas geben und ab geht es nach oben. Der Flieger steigt mit ca. 70 Grad nach oben, der Wind bewirkt, das es aussieht als ob er senkrecht steigt. Große Wolken zeigten mir die Thermik, und da kam der Spinneeffekt:das Modell wurde regelrecht hochgerissen und ich mußte drücken , damit es einigermaßen Fluglage hielt. Und dann war es auf einmal in einer Wolke verschwunden ! Glücklicherweise kam es auf meiner Seite wieder raus, sonst hätte ich die Notbremse ziehen müssen. Nach fast einer Stunde Flugzeit hatte ich Genickstarre und habe das Modell erst mal gelandet. Die Lipo hatte noch über 70 % Ladung ! Wer meine Darstellung anzweifelt, kann gern zu mir kommen und das Modell selbst fliegen !
Für mich hat sich nach allen Bemühungen bez. Modellbau der Kreis geschlossen. Mehr muß ich nicht erreichen.
 
















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